Die E-Zigarette ist in aller Munde, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile des Dampfens nikotinhaltiger Liquids, das im Gegensatz zur normalen Zigarette kein schädliches Kondensat mit sich bringt. Zum Vergleich: Etwa 12.000 schädliche Stoffe finden sich im Rauch einer herkömmlichen Zigarette. Der Dampf einer E-Zigarette kommt mit einer einzigen schädlichen Substanz aus: dem Nikotin selbst.

Liquids für E-Zigaretten gibt es in vielen Geschmacksrichtungen. Ob fruchtig, würzig oder mit zartem Tabakgeschmack: Dampfer wissen schnell, welche Sorte sie am liebsten mögen. Die meisten Liquids sind in verschiedenen Konzentrationen und auch nikotinfrei erhältlich, sodass Dampfer selbst regulieren können, ob und wie viel Nikotin sie sich zuführen.

Liquids selbst mischen?

Grundsätzlich können Liquids auch selbst hergestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Dampfer seinen persönlichen Lieblingsgeschmack kreieren und den Nikotingehalt selbst bestimmen kann. Doch genau hierin liegt auch eine große Gefahr: Eine Überdosierung konzentrierter Nikotinbasen kann im Extremfall sogar zum Tode führen. Nikotinbasen gehören unbedingt und ausschließlich in die Hände ausgebildeter Chemiker und Pharmazeuten. Deshalb ist es besser, von solchen Experimenten die Finger zu lassen, auch wenn fragwürdige Anleitungen dazu inzwischen sogar in Buchform oder als E-Books kursieren und mit einem hohen Sparpotenzial werben.

Wer dennoch eine eigene Geschmackskreation ausprobieren möchte, sollte auf Fertigliquids mit der höchsten verfügbaren Nikotinkonzentration setzen und diese mit nikotinfreien Fertigliquids mischen. So ist sichergestellt, dass es in keinem Fall zu gefährlichen Überdosierungen kommen kann.

Nikotin macht abhängig!

Die angenehmen Aromen nikotinhaltiger Liquids dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Nikotin auch in dieser Form süchtig macht. Wer bisher nie geraucht hat, sollte deshalb nikotinfreie Varianten bevorzugen, wenn er die E-Zigarette selbst ausprobieren möchte. Raucher hingegen gewinnen durch nikotinhaltige Liquids an Lebensqualität, da schlechte Gerüche, vergilbte Wände, Brandflecken und Konflikte mit Nichtrauchern dank der E-Zigarette ein Ende haben. Nicht reduziert hingegen wird die schädliche Wirkung des Nikotins selbst: Auch im Dampf einer E-Zigarette aufgelöst bleibt es ein giftiger Stoff, der eine Belastung für Herz und Kreislauf darstellt. Nikotin überwindet mühelos die Blut-Hirn-Schranke, dockt an die Acetylcholinrezeptoren an und bewirkt dort die Ausschüttung von Neurotransmittern, wodurch das Belohnungssystem des Gehirns stimuliert wird. Wer sich an diese anregende Wirkung erst einmal gewöhnt hat, kommt in vielen Fällen lebenslang nicht mehr davon los.

Raucher, die auf die elektrische Zigarette umsteigen, können diese Gelegenheit nutzen, die konsumierten Nikotinmengen zumindest schrittweise zu reduzieren. Dies ist durch die Verwendung schwächer dosierter Liquids oder durch die zunehmende Verdünnung mit nikotinfreien Varianten mühelos zu bewerkstelligen.

Von ezigi